Umfragedaten mögen einfach aussehen, aber sie haben eine Struktur, die normale Datensätze nicht haben.
Eine typische Umfragedatei ist eine große Tabelle mit codierten Antworten: Jede Zeile ist ein Befragter, jede Spalte ist eine Frage und fast jede Variable hat eine Bedeutung, die sich hinter Zahlen verbirgt. Zum Beispiel 1 = Sehr zufrieden und 5 = Sehr unzufrieden, oder 1 = Männlich, 2 = weiblich. Fragen mit mehreren Antworten sorgen für eine weitere Komplexitätsebene, bei der eine Frage in mehrere Spalten aufgeteilt wird — eine für jede Option.
Umfragedaten enthalten auch Metadaten wie Wertebezeichnungen, Fragetexte und Kategorien in einer bestimmten Reihenfolge. Viele Studien erfordern eine Gewichtung, um die Zielvorgaben der Grundgesamtheit abzugleichen, Signifikanztests zum Vergleich von Segmenten und eine Neukodierung, um z. B. Antworten mit mehreren Antworten zu gruppieren, Intervalle aus numerischen Daten oder Zeiträume aus Daten zu erstellen. Mit anderen Worten:
Umfragedaten sind nicht nur Zahlen — es sind strukturierte Informationen, die eine spezielle Bearbeitung erfordern.
Excel, Power BI und Tableau sind hervorragende Tools — aber sie sind nicht für Arbeitsabläufe bei der Umfrageforschung konzipiert.
Ihnen fehlt die native Unterstützung für Fragen mit mehreren Antworten, beschriftete Variablen, Bannervergleiche, Gewichtung, Signifikanztests und Mehrwellen-Tracking. Analysten verbringen oft Stunden damit, Formeln, DAX-Ausdrücke oder manuelle Behelfslösungen zu erstellen, um Aufgaben auszuführen, die bei der Umfrageanalyse zum Standard gehören sollten.
Dashboards können allgemeine Trends visualisieren, aber die Berichterstattung über Umfragen erfordert präzise Kreuztabellen, konsistente Basisgrößen, statistisch valide Vergleiche und exportierbare Tabellen für Kunden. Diese BI-Tools bieten einfach nicht den gesamten MR-Funktionsumfang, insbesondere wenn eine Studie viele Segmente, Wellen oder Ergebnisse umfasst.
Dashboards sind eine gute Option, wenn Teams interaktiven Zugriff auf Umfrageergebnisse wünschen. Tools wie Displayr oder e-Tabs können Ergebnisse online anzeigen und es ermöglichen, die Daten zu filtern oder genauer zu untersuchen. Dies eignet sich gut für interne Stakeholder, die einen schnellen Überblick wünschen oder die Ergebnisse selbst untersuchen müssen.
Dashboards sind jedoch selten das endgültige Ergebnis in der Marktforschung. Die meisten Kunden erwarten immer noch strukturierte Tabellen und eine Beschreibung, die die Ergebnisse erklärt. Dashboards helfen Ihnen bei der Erkundung der Daten — sie ersetzen jedoch nicht das Foliendeck oder die detaillierten Excel-Tabellen, die für die Berichterstattung benötigt werden.
Excel und PowerPoint bleiben die Standardformate für die Bereitstellung von Umfrageergebnissen. Die meisten Projekte enden mit einem Folienstapel und zugehörigen Tabellen, da diese Formate einfach zu teilen, zu archivieren und anzupassen sind. Viele Berichtstools — darunter e-Tabs und Displayr — bieten anständige Exportmöglichkeiten nach Excel oder PowerPoint, um diesen Arbeitsablauf zu unterstützen.
Diese Exporte eignen sich gut, um Ergebnisse zu liefern, aber exportierte Dateien bleiben nicht mit der Quelle verbunden. Wenn Analysten Folien oder Arbeitsmappen manuell bearbeiten, gehen diese Änderungen beim nächsten Export der Datei verloren.
Wenn Umfrageteams Daten in Excel analysieren oder Ergebnisse in PowerPoint liefern, ist es sinnvoll, Tools zu verwenden, die direkt in Microsoft Office ausgeführt werden. Wenn Analysten in derselben Umgebung arbeiten, in der die Tabellen und Folien erstellt werden, haben Analysten die volle Kontrolle über Variablen, Beschriftungen und Formatierungen — ohne Daten zwischen Systemen hin und her exportieren zu müssen.
Im Folgenden finden Sie zwei Tools, die häufig für die Analyse und Berichterstattung von Umfragen in Excel und PowerPoint verwendet werden.
Calculo ist ein Excel-Add-In, das für Umfragedaten entwickelt wurde. Es fügt Kreuztabellen, Gewichtungen, Signifikanztests, Banneranalysen und Neukodierung direkt in Excel hinzu, sodass Analysten mit SPSS-, Excel- oder CSV-Dateien arbeiten können, ohne die Arbeitsmappe verlassen zu müssen. Durch diesen Ansatz bleibt die gesamte Analyse transparent und komplexe Formeln oder externe Tools sind nicht erforderlich.
Intelligo erweitert den Analyse-Workflow von Calculo auf PowerPoint. Es verbindet Excel-Tabellen und -Diagramme mit Folienvorlagen, sodass Analysten ganze Präsentationen aktualisieren können, wenn neue Daten eintreffen. Dies ist besonders nützlich für Tracker, Berichte mit mehreren Segmenten und alle wiederkehrenden Studien, bei denen dieselben Folien Welle für Welle aktualisiert werden müssen.
Ja. Umfragedaten können in Excel analysiert werden, wenn Sie mit strukturierten Datensätzen arbeiten, die codierte Werte, demografische Variablen und Skalen enthalten. Excel wird häufig verwendet, um unbearbeitete Antworten zu überprüfen, Daten zu bereinigen, Prozentsätze zu berechnen und einfache Vergleiche durchzuführen.
Excel enthält diese umfragespezifischen Funktionen nicht nativ, sie können jedoch mit speziellen Add-ins für die Umfrageanalyse hinzugefügt werden. Diese Tools erweitern Excel um Kreuztabellen, Filter, Gewichtungen, Signifikanztests und Bannervergleiche. OfficeReports Calculo ist ein Beispiel für ein Add-In, das diese Funktionen direkt in Excel bereitstellt.
Dashboards eignen sich hervorragend, um Trends zu untersuchen, Segmente zu filtern und KPIs auf einer hohen Ebene anzuzeigen. Kreuztabellen hingegen bieten detaillierte Aufschlüsselungen mit Basisgrößen, Prozentsätzen, Netzen, Top-Boxen und statistischen Tests. Die meisten Umfrageteams verwenden Dashboards zur Erkundung und Kreuztabellen zur Berichterstattung.
Ja. Wenn Ihre Berichte bei jeder Welle der gleichen Struktur folgen, können sie automatisiert werden. Einige Tools verknüpfen Excel-Daten mit PowerPoint-Vorlagen, sodass Sie eine gesamte Präsentation aktualisieren können, wenn neue Daten eintreffen. OfficeReports Intelligo ist ein Beispiel für ein Tool, das diese Art der automatisierten Tracker-Berichterstattung unterstützt.